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Alte und neue Kriege verwüsten weiterhin unzählige Regionen dieser Welt, Europa erfindet seine kolonialistisch-plündernde Macht stets neu, Gewalt und Armut zwingen Millionen in die Flucht. Grenzen werden noch weiter in die Ferne ausgelagert und das Mittelmeer zum Massengrab. In der Schweiz empört man sich über den Sklavenhandel in Libyen und freut sich gleichzeitig über die sinkende Anzahl von Asylgesuchen.
Die antirassistische Bewegung ist 2018 an allen Fronten gefordert. Die Bundezentren erschweren die Beziehungen zwischen Zivilbevölkerung und Asylsuchenden noch stärker und werden viele in die Isolation treiben. Der provisorische F-Status hält tausende in langzeitiger Prekarität und verhindert ein unabhängiges und selbstbestimmtes Leben in der Schweiz. Die von rechts getragene Motion „Für eine kohärente Gesetzgebung zu Sans-Papiers“, die für die Parlamentssession im Herbst angekündigt wurde, will Grundrechte, wie das Recht auf eine Krankenversicherung oder das Recht auf Schule für Kinder, den Sans-Papiers absprechen. In Kantonen wie Zürich oder Genf wird auch die Nothilfe zu einem Gebiet, indem mit repressiven Strategien experimentiert wird, um Menschen zur Ausreise zu zwingen. Die Schweiz feiert im Dezember zehn Jahre Dublinmitgliedschaft und hat in diesem Jahrzehnt 30'000 Rückschaffungen in EU-Staaten vorgenommen. Mit dem Tod von Mike, einem Sans-Papier und Mitglied des Kollektivs Jean Dutoit in Lausanne, ist im März die fünfte nicht-weisse Person innerhalb von 18 Monaten in den Händen der Polizei gestorben. Dies ist die traurige Spitze des Eisbergs.
Seit ganzen zehn Jahren gibt es das Projekt Solikarte, mit welchem ihr eure Migros Cumulus-Punkte für Menschen in Not spenden könnt. Zum zehnjährigen Jubiläum der Solikarte wurde heute eine neue Homepage lanciert, mit der Hoffnung dem Projekt weiter Aufschwung zu geben!
Dokumentarfilm und Diskussion mit der Umweltaktivistin Berta Zúniga Cáceres, am Samstag, 9.11., 19h, im Café der ASZ
Monatliche Infos zum Schulbetrieb, zu Aktionen und Veranstaltungen
Hast du dir schon die Frage gestellt, weshalb viele Menschen mit Migrationshintergrund in der Schweiz nicht an eine Hochschule gehen oder warum sie sich beruflich für etwas ganz anderes entscheiden, als ihre Ausbildung zulassen würde?