Am 2.5. wurde der ASZ- und Bleiberechtaktivist Moncef S. tot im Keller seiner ehemaligen Wohnung aufgefunden. Er hat Suizid begangen. Moncef war seit Mitte März in Ausschaffungshaft. Als er letzte Woche von seiner bevorstehenden Ausschaffung erfuhr, versuchte er, sich im Flughafengefängnis das Leben zu nehmen. Anschliessend wurde er in eine Klinik gebracht. Von dort floh er und wurde nun gestern tot aufgefunden. Es ist bereits der vierte bekannte Selbstmord in Zusammenhang mit Ausschaffungen in den letzten sechs Monaten.
ASZ und Bleiberecht sind traurig und wütend über den Verlust eines Freundes. Moncef war ein sehr herzlicher Mensch voller Wissbegierde. Seine Träume sind nun an der schweizerischen Ausschaffungspolitik zerschellt.
Eindrucksvolle Demo von 500 Personen
Der Protestmarsch startete auf dem Kasernenareal, wo das 1. Mai-Fest stattfindet. Unablässlich Parolen skandierend zogen die Demonstrierenden über Helvetiaplatz und Stauffacher zum Löwenplatz. Dort wurde ein vom Verstorbenen verfasster Text verlesen (Text hier zugänglich). Vor dem Polizeigefängnis Kaserne wurden weitere Reden gehalten. Anschliessend löste sich die Demonstration auf.
Weitere Fotos von der Demonstration hier.
Beitrag von Radio Lora aus der ASZ zum Weltflüchtlingstag.
Wir fordern die Aufnahme und Gleichbehandlung ALLER geflüchteten Menschen und das Ende der unmenschlichen, rassistischen Asyl- und Migrationspolitik!
61 Millionen für die Festung Europa?
In acht Wochen, am 15.5.2022, wird über die Finanzierung von FRONTEX abgestimmt.
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Die Notunterkunft in Urdorf wurde zeitweise geräumt, weil zahlreiche Geflüchtete am Coronavirus erkrankt sind. Nun fordern sie die Schliessung des Bunkers und wehren sich dagegen, als "straffällig" dargestellt zu werden.