Die Menschen sterben im Mittelmeer, in der Sahara, an den Grenzen Griechenlands, Kroatiens, Spaniens. Und sie sterben inden Zürcher Knästen. Die Festung Europa ist ganz nah.

Am 30. April 2025 hat sich ein älterer Mann aus der Ukraine im Ausschaffungsgefängnis Kloten das Leben genommen. Er hatte berechtigte Angst davor, in ein anderes europäisches Land ausgeschafft zu werden, wo er nicht genug Schutz bekommen hätte. Die Behörden haben gewusst, dass er verzweifelt ist, denn bereits als sein Schutzstatus entzogen wurde, versuchte er sich umzubringen. Das war ihnen egal – die Ausschaffungsmaschine musste weiterlaufen.

Seither haben zwei weitere verzweifelte Menschen im Ausschaffungsgefängnis Kloten versucht, Suizid zu begehen. Am 26. Mai 2025 starb ein junger Mann aus Algerien in Haft. Er war zuvor im Hungerstreik.

Der kurdische Freiheitskämpfer Baban Ali konnte nach einem einwöchigen Hungerstreik das Gefängnis verlassen.

Wir wollen das Sterben an den Grenzen, aber auch das Sterben im Inneren der Festung Europa, nicht mehr ertragen. Hört auf!

Gegen das Sterben – Für den Widerstand – Freiheit für alle

Spontankundgebung Freitag, 30.5.2025, 18 Uhr. Walcheplatz, Zürich. Bewilligung wird vor Ort beantragt. Kommt alle!